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Todessprung: Familien-Drama in Montreux endet mit vier Toten

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Von: M. Cihad Kökten

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Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten stehen vor dem abgesperrten Ort, an dem mehrere Menschen aus einer Wohnung in den Tod gesprungen sind.
Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten stehen vor dem abgesperrten Ort, an dem mehrere Menschen aus einer Wohnung in den Tod gesprungen sind. © Cyril Zingaro/dpa

Fünf Angehörige einer Familie haben sich am Donnerstag (24. März) in der Schweizer Stadt Montreux vom Balkon eines Wohnhauses gestürzt. Der Grund dafür könnte ein Polizeibesuch im Vorfeld sein.

Montreux (Schweiz) – In der Schweizer Stadt Montreux ereignete sich am Donnerstag (24. März) ein mehr als erschütterndes Familien-Drama. Wie die Polizei berichtete, starben ein Ehepaar, ihre Tochter und die Schwester der Ehefrau. Das fünfte Familienmitglied, der 15-jährige Sohn, wurde in ein Krankenhaus gebracht. Jedoch hieß es, dass sein Zustand ernst sei. Was die Familie zu solch einer Handlung geritten hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar gesagt werden.

Jedoch könnte es im Zusammenhang mit einem Polizeibesuch am Donnerstagmorgen stehen. Beamte waren in die Wohnung gekommen, um eine Vorladung gegen den Vater zu vollstrecken, berichtete die Polizeibehörde des französischsprachigen Kantons Waadt. Hierbei ging es um den Heimunterricht eines der Kinder.

Familie springt in den Tod

Zunächst habe eine Stimme in der Wohnung gefragt, wer da sei. Allerdings seien die Beamten, nachdem sie keine weiteren Geräusche wahrnehmen konnten, wieder abgezogen. Inzwischen habe ein Zeuge gegen 7 Uhr gemeldet, dass sich fünf Personen von dem Haus in die Tiefe gestürzt hätten. Das Gebäude im Stadtzentrum liegt fast direkt am Genfersee, gegenüber des bekannten Casinos von Montreux.

Laut Polizei war der Vater der aus Frankreich stammenden Familie 40 Jahre alt, seine Frau und deren Zwillingsschwester waren ein Jahr älter. Die Tochter war den Angaben zufolge acht Jahre alt. Nachbarn erzählten der Zeitung „Le Temps“, dass die Familie seit rund drei Jahren unauffällig in dem Haus gewohnt habe. Schweizer Staatsanwälte haben die Polizei mit Ermittlungen beauftragt. Derzeit gebe es keine Anzeichen, dass eine weitere Person zum Tatzeitpunkt in der Wohnung gewesen sei, hieß es.

mck/dpa

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