Pastor (†39) stirbt bei 40-Tage-Fasten à la Jesus – weil er nichts isst und trinkt

Schockierende Nachrichten aus Mosambik! Ein 39-jähriger Pastor, der versuchte, 40 Tage lang zu fasten wie Jesus, starb an Organversagen, nachdem er fast vollständig auf Essen und Trinken verzichtet hatte.
Mosambik – Vor einer Woche – also am Mittwoch (22. Februar) – hat die christliche Fastenzeit 2023 begonnen, welche tragischerweise von einem tödlichen Zwischenfall schon eine Woche zuvor überschattet wurde. Ein 39-jähriger Pastor namens Francisco B., der die evangelische Kirchengemeinde Santa Trindade in der Provinz Manica in der Großstadt Beira des südostafrikanischen Landes Mosambik leitete, wollte eine biblische Passage aus dem Matthäus-Evangelium nachahmen und fasten wie Jesus. Er entschied sich dafür, 40 Tage und Nächte ohne Nahrung und Wasser zu fasten, um seinem Glauben und seiner spirituellen Erfahrung Ausdruck zu verleihen.
Mosambik: Pastor (†39) stirbt bei 40-Tage-Fasten à la Jesus
Doch der Versuch endete in einer Tragödie. Am 38. Tag des Fastens brachten seine besorgten Kirchenmitglieder und Familienangehörigen ihn in einem kritischen Zustand ins Krankenhaus. Der Chefarzt des Krankenhauses, Neusa Joel, erklärte, dass der Pastor kaum noch Vitalzeichen aufwies und sofort medizinische Hilfe benötigte. Trotz aller Bemühungen des medizinischen Teams starb der Mann zwei Tage später an Organversagen.
Pastor-Ehefrau wehrte sich erst gegen 40-Tage-Fasten wie Jesus
Die Ehefrau des Pastors, die ebenfalls Mitglied der Kirchengemeinde war, gab zu, dass sie sich anfangs gegen die Fastenpraxis ihres Mannes gesträubt hatte, aber ihm schließlich erlaubte, seinen Glauben und seine spirituelle Reise auf seine Weise auszudrücken.
Die Tragödie hat in den Medien verteilt über den Globus viele Fragen aufgeworfen. Warum hat niemand aus seiner Kirchengemeinde oder seiner Familie bemerkt, dass er medizinische Hilfe benötigte? Warum hat er nicht auf seinen Körper gehört und das Fasten rechtzeitig abgebrochen? Es gibt keine einfachen Antworten auf diese Fragen, aber es ist ein trauriges Beispiel dafür, wie extreme Fastenpraktiken zum Tod führen können.
Hatte Jesus wirklich auf Essen und Wasser verzichtet?
Die biblische Geschichte von Jesus, der 40 Tage und Nächte in der Wüste ohne Essen und Wasser fastete, hatte ihn inspiriert, aber das Fasten war ein sehr schwieriger und schmerzhafter Prozess, der ihn schließlich das Leben kostete. Es ist aber unklar, warum der Mann ohne Flüssigkeitszufuhr gefastet hat. Denn in der Bibel steht nicht ausdrücklich, dass Jesus während seines 40-tägigen Fastens auf Wasser verzichtet hat. Stattdessen heißt es, dass er „hungrig“ war und „nichts aß“.
mck/dpa