Nach Schulmassaker in Texas: Mann von getöteter Lehrerin stirbt an „gebrochenem Herzen“

Sein letzter Gang führte ihn zu der Gedenkstätte für die Toten. Dort legte Joe Garcia Blumen ab für seine erschossene Frau Irma und die 19 getöteten Schulkinder. Als er wieder nach Hause kam, sei er einfach tot umgefallen, berichteten nun seine Angehörigen.
Bei dem schrecklichen Massaker in einer Grundschule in Texas sind nicht nur 19 Schulkinder getötet worden - auch zwei Lehrerinnen wurden erschossen. Zwei Tage nach dem Schulmassaker ist der Ehemann von einer der getöteten Lehrerinnen an Herzversagen gestorben. Joe Garcia starb an einem Herzinfarkt, wie Ernie Zuniga, ein Nachrichtensprecher des Lokalsenders Kabb Fox San Antonio, am Donnerstag auf Twitter schrieb. Die Familie von Garcia sprach von einem Tod „aus Trauer“.
Ehemann (50) nach Herzinfarkt „einfach umgefallen“
Der etwa 50-Jährige habe am Donnerstagmorgen (26. Mai) eine Gedenkstätte für seine Ehefrau besucht, um Blumen abzulegen, zitierte die „New York Times“ den Neffen der Lehrerin, John Martinez. Als er wieder nach Hause kam, sei er einfach umgefallen. Das Paar, das laut der Website der Robb Elementary School 24 Jahre lang verheiratet war, hinterlässt vier Kinder. Sowohl Irma Garcia als auch ihre Lehrerkollegin Eva Mireles, die gemeinsame Klassenzimmer hatten, starben bei dem Schulmassaker.
Auf einer eingerichteten Spendenseite auf GoFundMe schrieb eine Frau, bei der es sich um Cousine der getöteten Lehrerin handeln soll, dass der Ehemann infolge eines medizinischen Notfalls gestorben sei. „Ich glaube wirklich, dass [er] an einem gebrochenen Herzen gestorben ist und dass der Verlust der Liebe seines Lebens [...] zu schwer zu ertragen war“, hieß es.
Schütze (18) von Polizei getötet
Ein 18-Jähriger hatte am Dienstag in einer Grundschule in der texanischen Gemeinde das Feuer eröffnet und ein Blutbad angerichtet. Das Massaker ereignete sich einem Klassenraum der Schule. Der Schütze wurde von der Polizei getötet. Das Motiv des Angreifers ist nach wie vor unklar.
mh (mit Material von dpa und AFP)