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Reiche Norwegerin entführt: Nach drei Monaten endlich eine Nachricht - eine Sache fehlt

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Nach über drei Monaten gibt es eine Nachricht der Entführer der Ehefrau eines norwegischen Millionärs - es fehlt nur eine Sache.

Update vom 24. Januar 2019, 16.25 Uhr: Endlich eine Nachricht! Die Familie von Anne-Elisabeth Falkevik Hagen hat Nachricht von den mutmaßlichen Entführern erhalten. Nach Angaben der Deutschen Presseagentur hat der Anwalt der Familie, Svein Holden, sich am Donnerstag auf einer Pressekonferenz dazu geäußert. 

Mittwoch vergangener Woche hätten sich die Entführer bei den Angehörigen der Millionärsfrau gemeldet und angegeben, die 68-Jährige in ihrer Gewalt zu haben. Sie hätten jedoch keine Beweise dafür geliefert, dass die Frau am Leben sei. 

Millionärsgattin entführt: Erpresser melden sich - ohne Lebenszeichen

Trotzdem werde die Botschaft laut dpa als Zeichen gewertet, dass sie lebe. Kommuniziert worden sei über eine digitale Plattform, der Kontakt sei dadurch sehr eingeschränkt gewesen. Die Familie wünsche sich einen anderen - und besseren - Kommunikationsweg.

Anne-Elisabeth Falkevik Hagen gilt seit dem 31. Oktober als verschwunden. Die Polizei ging von Anfang an von einer Entführung aus, mit ihren Informationen dazu aber erst am 9. Januar an die Öffentlichkeit. Seitdem sind Hunderte Tipps bei der Polizei eingegangen. 

Entführer wollen neun Millionen Euro von Ehemann Tom Hagen

Der Polizei zufolge gab es eine Lösegeldforderung in einer Kryptowährung, laut Medienberichten in Höhe von neun Millionen Euro. Der Ehemann der 68-Jährigen, der Investor Tom Hagen, zählt zu den 200 reichsten Menschen Norwegens. Sein Nettovermögen wird auf 1,7 Milliarden Kronen (rund 175 Millionen Euro) geschätzt.

Millionärsgattin in Norwegen entführt: Lösegeld in Kryptowährung gefordert

Update vom 9. Januar 2019, 13.15 Uhr: Die Frau eines der reichsten Männer Norwegens ist mutmaßlich von Unbekannten entführt worden. Die 68-Jährige sei am 31. Oktober aus dem Familienhaus in der Nähe von Oslo verschwunden, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Seitdem gebe es keine Lebenszeichen von ihr, aber auch keine Anzeichen dafür, dass sie tot sei. Die Polizei habe den Fall von Anfang an als unerlaubte Freiheitsberaubung betrachtet.

Es sei Lösegeld in einer Kryptowährung gefordert worden. Verdächtige gebe es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Der Kontakt zu den mutmaßlichen Entführern sei bislang dürftig und nicht mündlich gewesen, sagte Polizeisprecher Tommy Brøske. Stattdessen sei über eine digitale Plattform kommuniziert worden. Er wollte nicht ausschließen, dass die Frau möglicherweise außer Landes geschafft worden sei. Neben anderen Behörden sei auch Interpol eingeschaltet worden.

Die Polizei glaubt, dass die Millionärsgattin aus ihrem Haus in Oslo entführt wurde.
Die Polizei glaubt, dass die Millionärsgattin aus ihrem Haus in Oslo entführt wurde. © AFP / TORE MEEK

Polizei will auf Pressekonferenz informieren - Millionärsgattin verschwunden

Oslo/Norwegen - In der Nähe von Oslo ist die Frau eines der reichsten Männer Norwegens mutmaßlich entführt worden. Die 68-Jährige sei bereits Ende Oktober verschwunden, berichteten mehreren norwegische Medien am Mittwoch. Die Polizei sei der Sache bislang im Geheimen nachgegangen. Wie die Tageszeitung „Aftenposten“ berichtete, wurde der Fall von Anfang an als Entführung betrachtet. Über eine digitale Plattform sei mit „jemandem am anderen Ende“ kommuniziert worden.

Für die Freilassung der Frau wurde demnach Lösegeld in einer Kryptowährung gefordert. Nach Angaben der Zeitung „Verdens Gang“ beläuft sich die Summe auf neun Millionen Euro.

Frau in Dänemark entführt - Lösegeld in Kryptowährung gefordert

Die Polizei wollte am späten Vormittag auf einer Pressekonferenz über den Fall informieren. Sie bestätigte bislang nicht, dass es sich um die Frau eines Investoren handelt. Dieser soll einem Medienbericht zufolge im Laufe von elf Jahren mit Stromverkauf und Immobilien eine Milliarde norwegische Kronen (rund 102 Millionen Euro) verdient haben, davon allein 174 Millionen Kronen (17,8 Millionen Euro) im Jahr 2017.

Es sind bislang keine anderen Entführungsfälle in Norwegen bekannt, bei denen Lösegeld in Kryptowährung gefordert worden ist. International gab es solche Fälle dagegen schon häufiger.

Ein Mercedes-Fahrer wollte indes in Hildesheim ein junges Mädchen entführen, wie nordbuzz.de* berichtet.

Lesen Sie auch: Im März 2018 wurde der Sohn von Milliardär und Schraubenkönig Reinhold Würth in Deutschland entführt. Der 50-Jährige konnte unversehrt gerettet werden. 

dpa

*nordbuzz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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