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„Nur ein sexy Outfit“: Professor der Uni Salzburg soll Studentin sexuell belästigt haben

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Von: Max Partelly

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Mit schweren Vorwürfen sieht sich derzeit ein Professor der Universität Salzburg konfrontiert. Er soll eine Studentin sexuell belästigt haben. Nachdem diese dem Rektorat der Uni Beweise vorgelegt hatte, wurde der Professor fürs Erste freigestellt.

Salzburg - Der Professor, der einer Studentin unangebrachte Avancen gemacht haben soll, dürfte einiges zu erklären haben. Zunächst gab es nur Gerüchte an der Uni, dass es zu derartigen Vorfällen gekommen sein soll. Nun legte eine Betroffene aber schriftliche Beweise vor, wie die Studienvertretung der juristischen Fakultät der Universität Salzburg öffentlich auf ihrer Facebook-Seite bekannt gab.

Für den beschuldigten Professor folgten schon erste Maßnahmen. „Nach Anzeige einer Kollegin beim Rektorat der Universität Salzburg, die schriftliche Beweise vorgelegt hat, ist er laut AKG (Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen) und Vizerektor aktuell von der Lehrtätigkeit ‚abgezogen’ worden“, so die StV Juridicum Salzburg in ihrem Post. Vorerst wird der Professor also nicht mehr unterrichten.

Seitens der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) an der Universität Salzburg wurde der Post der StV geteilt und kommentiert: „Sexualisierte Gewalt, Übergriffe und Diskriminierung haben an der Uni Salzburg keinen Platz!“ Mit dieser klaren Positionierung stellt sich die studentische Interessensvertretung ebenfalls gegen die mutmaßlichen Machenschaften des Beschuldigten und „gegen jede Art von Belästigung“.

In den Beweisen, welche laut salzburg24.at in Form von Screenshots aus WhatsApp-Chats mit dem besagten Professor vorliegen, sollen dessen Annäherungsversuche eindeutig dokumentiert sein. Demnach sollte die Studentin zu einer Besprechung „nur ein sexy Outfit“ mitbringen, woraufhin sie den Kontakt abbrach.

Vor dem Hintergrund der konkreten Vorwürfe sollen sich nun weitere Betroffene bei der StV melden. Es wird offenbar davon ausgegangen, dass dies kein Einzelfall war. Als Ansprechperson wurde Dragana Legenovic von der StV ernannt, welche unter legenovicdr@stud.sbg.ac.at erreichbar ist. Um welchen Professor es sich genau handelt, ist derzeit noch nicht bekannt. Ob und welche weiteren Folgen der Vorfall für ihn haben wird, hängt laut der StV „bedauerlicherweise davon ab, ob es weitere Betroffene gibt“. Auch aus diesem Grund folgte der Aufruf an weitere Betroffene. Die StV „missbilligt derartige Verhaltensweisen und möchte sich dafür einsetzen, Betroffenen Gehör zu verschaffen, Bewusstsein zu schaffen sowie Gerechtigkeit walten zu lassen“.

mda

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