Weihnachtsstimmung im Heimatwerk und Keltenmuseum
Kripperl schauen und Christbäume bestaunen in Salzburg und Hallein
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Krippenausstellungen in der Vorweihnachtszeit sind ein Besuchermagnet, das haben viele Museen entdeckt. Neben einer Krippenausstellung im Keltenmuseum Hallein, dem Heimatwerk und an vielen anderen Orten im Land hat nun auch die Bibelwelt die 2. Krippenausstellung eröffnet.
Salzburg/ Hallein – Ausgangspunkt und Grundlage für die Krippen im Halleiner Keltenmuseum ist das Buch „Krippenkunst in Salzburg“ von Ernestine Hutter. Das Geschehen rund um die Geburt Christi steht im Mittelpunkt jeder Krippe. Sie vermittelt anschaulich die biblische Erzählung und zeigt entweder die Heilige Familie zu dritt oder großzügig und detailverliebt viele Figuren. Seit dem 19. Jahrhundert werden Krippen in vielen privaten Haushalten aufgestellt.
Doch welche Köpfe, welche Hände stecken hinter diesen Werken? Die Ausstellung in Hallein rückt die Menschen hinter ausgewählten Salzburger Krippen in den Mittelpunkt. Einblicke in die Vielfalt von Inszenierungen, Gestaltungsformen, Materialien, Techniken und Ideen sind möglich. Die Ausstellung am Pflegerplatz in Hallein ist jeweils Montag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet 8 Euro, für Schulen und andere Gruppen gibt es Pauschalen.
Weihbischof als Krippen-Fan
In der Bibelwelt zeigen Krippenbauer aus Salzburg, sowie aus Traunstein und Garmisch-Partenkirchen ihre Werke. Weihbischof Hansjörg Höfer erinnerte sich bei der Eröffnung daran, dass Krippen seine Kindheit im Zillertal geprägt hätten und dass er in der Schulzeit selbst mehrere Krippen gebaut habe, „und auch jetzt freue ich mich sehr auf den Tag vor dem Heiligen Abend, wenn ich meine Krippe in meiner Wohnung aufstellen kann“.
Weihnachtsstimmung anno dazumal
Das Salzburger Heimatwerk hat sich in diesem Advent auf historische und gegenwärtige Christbäume spezialisiert. Im Kellergewölbe in der Neuen Residenz können Besucher eine Reise in die Welt des geschmückten Nadelbaums als Symbol des bürgerlichen Weihnachtsfestes in Mitteleuropa unternehmen. Zu sehen sind Christbäume mit diversem Behang von den 1920-er Jahren bis hin zu zeitgenössischem Schmuck. Von altem handgemachten Gablonzer Christbaumschmuck, traditionellem Bauernchristbaum-Schmuck mit Strohsternen und Äpfeln bis hin zu Raritäten wie dem „Venezianischen Tau“ aus den 1930-er Jahren ist viel Interessantes dabei.
Ausgewählte Krippen der Familie Kurtze aus Lofer komplettieren die Ausstellung und erlauben das Eintauchen in eine Weihnachtsstimmung anno dazumal. „Bei uns werden weihnachtliche Traditionen und regionale Handwerkskunst großgeschrieben. Unsere Besucher dürfen sich wieder auf ein heimeliges, weihnachtliches Ambiente freuen“, verspricht Hildegund Schirlbauer, Geschäftsführerin des Salzburger Heimatwerks. In den Arkaden vor dem Heimatwerk stehen zwei große Christbäume, wo sich Besucher Weihnachtsliedertexte und Weihnachtsgeschichten mit nach Hause nehmen dürfen.
hud