Hilfeschreie und Notrufe: Zwei Tourengeher stürzen auf Salzburgs Bergen ab

Abgestürzt sind zwei Tourengeher in Salzburg am Ostermontag. Bergrettung und Hubschrauber-Besatzung waren gefordert.
Am Vormittag des 18. April 2022 startete ein 21-jähriger Lungauer seine Skitour von Obertauern aus in Richtung Steirische Kalkspitze. Am West-Grad, ungefähr 60 Höhenmeter unterhalb der Steirischen Kalkspitze, rutschte er vermutlich aufgrund der eisigen Verhältnisse aus und stürzte in Folge über steiles, felsdurchsetztes Gelände an die 200 Meter ab.
Nachkommende Skitourengeher konnten Hilfeschreie wahrnehmen und einen Notruf absetzten. Der verletzte Skitourengeher wurde in Folge mit dem Rettungshubschrauber „Martin 1“ geborgen und mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Kardinal Schwarzenberg Klinikum geflogen.
42-Jähriger rutscht steilen Hang hinunter
Ein 42-jähriger Italiener stieg dann gegen Mittag mit seinen Tourenschiern gemeinsam mit drei Freunden, vom Naturfreundehaus in „Bucheben“, in Richtung „Niedersachsenhaus“ auf. Der 42-Jährige ging dabei an erster Position, als er auf einer Höhe von ungefähr 2260 Metern, im Bereich der „Filzenkämmfelsen“ aufgrund der dortigen Steilheit und des eisigen Untergrunds, wegrutschte. In der Folge stürzte er laut eigenen Angaben an die 100 Meter den Hang hinunter, rutschte in unwegsames Gelände ab und verlor dabei beide Skistöcke.
Seine Begleiter bekamen von dem Vorfall nichts mit, da der Verunfallte aufgrund des großen Abstands nicht in deren Sichtfeld war. Da der 42-Jährige nicht mehr allein aufsteigen oder wieder abfahren konnte und zudem keinen Handyempfang hatte, um seine Freunde zu verständigen, setzte er einen Notruf ab. Die Besatzung des Rettungshubschraubers rettete den Verunfallten wenig später nahezu unverletzt mittels Tau und flog ihn ins Tal.
mh/Landespolizeidirektion Salzburg