Der Hauptangeklagte, ein amtsbekannter, 21-jähriger Österreicher soll am 24. Januar dieses Jahres zusammen mit weiteren Angeklagten mit einem Dolch, einer Machete und einem Messer in die Wohnung eines Drogendealers eingedrungen sein, die Wohnung durchsucht und anschließend verwüstet haben.
Den Dealer selbst soll er bedroht haben, „ich schlitze dich auf wenn du kein Geld und kein Gras hergibst“. Drei weitere Angeklagte sollen an dem schweren Raub in der Wohnung beteiligt gewesen sein, ein vierter Mittäter war an der Vorbereitung beteiligt. Alle sechs waren geständig.
Vor Gericht wollte sich das Opfer aber nicht mehr so genau an den Raub erinnern und versuchte zugunsten der Angeklagten auszusagen, das Gericht durchschaute dieses Manöver. Auch die Freundin des Opfers, eine zweifache Mutter, wusste vor dem Schöffengericht nicht mehr, was sie damals wirklich gehört hatte, sie sei mit ihrem zweijährigen Sohn im Schlafzimmer gewesen und hätte ohnehin niemanden gesehen.
„Ich weiß es wirklich nicht mehr, was ich gehört habe“, so die junge Mutter, die mit einem Baby im Buggy im Schwurgerichtssaal erschienen war, sie kenne auch keinen der sechs Angeklagten. Bei der Urteilsverkündung kam es kurzzeitig zu einem Tumult unter den zahlreichen Freunden und Familienangehörigen im Schwurgerichtssaal.
hud