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Vier Stunden lang: Ottobrunner (51) hängt an 25 Meter hoher Baumkrone fest

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Von: M. Cihad Kökten

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Während der knapp vierstündigen Rettungsaktion kamen auch spektakuläre Bilder durch die Bergrettung Salzburg zustande.
Während der knapp vierstündigen Rettungsaktion kamen auch spektakuläre Bilder durch die Bergrettung Salzburg zustande. © Bildmontage: Bergrettung Salzburg

Eine atemberaubende Rettungsaktion, die knapp vier Stunden dauerte, hatte ein deutscher Gleitschirmpilot (51) aus Ottobrunn am Sonntagnachmittag (12. Juni) bitter nötig, um aus einer Baumkrone in 25 Metern Höhe befreit zu werden. Was war passiert?

Salzburg – Der Gleitschirmpilot startete gegen Sonntagmittag seine „Spritztour“ und war nach circa einer Stunde im Gebiet des Larzenbachgrabens, welches sich im Gemeindegebiet von Hüttau/St. Johann befindet. Wie der Ottobrunner (51) gegenüber der Polizei Salzburg mitteilte, geriet er hierbei ins Schwanken, woraufhin sein Fluggerät kurz eingeklappt sein dürfte.

Folgerichtig war es ihm nicht mehr möglich, einen Absturz zu verhindern. Auf einer Seehöhe von ungefähr 1490 Metern stürzte er schließlich in den sich dort befindenden Hochwald. Allerdings kam er nicht am Boden an, sondern blieb in einer Baumkrone – 25 Meter über dem Erdboden – in einer Fichte hängen.

In einer schwierigen und fast schon vier Stunden dauernden Rettungsaktion gelang es der Bergrettung Bischofshofen und dem Alpinpolizisten den Verunfallten zu befreien. In einem Facebook-Post berichtet die Bergrettung Salzburg über die herausfordernde Rettungsaktion, die mittels Hubschrauber nicht möglich war, da die Gefahr bestand, den Gleitschirmpiloten durch den „Downwash“ des Hubschraubers vom Baum zu blasen. Letzten Endes konnte der Ottobrunner unverletzt ins Tal gebracht werden.

Weiterer Paragleitunfall in Tirol

Auch in Tirol ereignete sich am Wochenende ein Paragleitunfall in Brixen im Thale, welcher sich wenige Stunden zuvor um kurz nach 10 Uhr am Vormittag ereignet haben soll. Aufgrund eines sogenannten „Schirmklappers“ sei der 36-jährige deutsche Paragleiter, der aus Kipfenberg/Eichstätt stammt, aus geringer Höhe abgestürzt sein. Er landete daraufhin im steilen, unwegsamen Gelände. Durch die Bergrettung Hopfgarten konnte der Kipfenberger geborgen und nach der Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades in das BKH Kufstein gebracht werden.

mck/Landespolizeidirektion Salzburg/Bergrettung Salzburg/Landespolizeidirektion Tirol

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