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Skandal in Amateurliga in Wien: Zuschauer tritt Fußballer ins Koma

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Von: Markus Zwigl

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Am Sonntag kam es bei einem Amateurfußballspiel in Wien zu extrem hässlichen Szenen. Noch vor der Halbzeit eskalierte eine Auseinandersetzung: Es folgte eine Massenschlägerei. Ein Spieler (28) erlitt schwerste Kopfverletzungen und musste ins künstliche Koma versetzt werden.

Wien - Es war etwa die 40. Spielminute im Meisterschaftsspiel der 1. Klasse A zwischen GS United und dem Penzinger SV als plötzlich ein Spieler der Heimmannschaft seinen Gegenspieler mit einem Faustschlag zu Boden streckte, wie mehrere österreichische Medien übereinstimmend berichten.

Spieler ins künstliche Koma versetzt

Wenige Sekunden später soll zudem ein Zuschauer, ein mutmaßlicher Verwandter des Angreifers und GS United-Spielers, ebenfalls auf das Spielfeld gerannt sein und den am Boden liegenden Penzinger mehrfach mit dem Fuß getreten haben. Der Spieler des PSV blieb bewusstlos liegen. Der unbekannte Angreifer flüchtete.

Es kam zu weiteren Schlägen und Tritten unter den Rivalen. Im Anschluss musste der Schwerverletzte noch vor Ort von den alarmierten Rettungskräften in ein künstliches Koma versetzt werden und wurde in eine Klinik geflogen. Das Spiel wurde übrigens beim Stand von 2:0 für Penzing abgebrochen.

SV Penzing gibt Entwarnung

Am Montag dann zum Glück die erste Entwarnung. „Unser Spieler konnte aus dem Tiefschlaf geholt werden und ist ansprechbar. Im Laufe des Tages werden weitere Untersuchungen stattfinden“, berichtete der sportliche Leiter der Penzinger, Helmut Cesnek, gegenüber heute.at. Ein Mitspieler gab sich ebenfalls vorsichtig optimistisch: „Wenn heute nichts mehr gefunden wird, könnte er morgen oder übermorgen entlassen werden.“

GS United wehrt sich gegen Berichterstattung

Auch GS United meldete sich via Facebook zu Wort: „Wir wünschen dem Spieler des PSV eine rasche Genesung. Es gibt eine Live-Aufnahme vom Geschehen, die Informationen von den Medien stimmen nicht! Diese Aufnahmen werden von uns nicht veröffentlicht, die zuständigen Behörden inkl. WFV werden es natürlich bekommen.“

mz

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