Vulkanausbruch und Explosionen: Tausende Menschen verlassen Häuser auf Philippinen
Der Vulkan Taal auf den Philippinen ist aktiv. Am Samstag gab es einen Ausbruch. Die Warnstufe 3 wurde ausgerufen.
Manila – Am Vulkan Taal auf den Philippinen hat es am Sonntagmorgen (27.03.2022) zwei Explosionen gegeben. Mindestens 3300 Einwohnerinnen und Einwohner der Orte Agoncillo und Laurel nahe dem Feuerberg hätten ihre Häuser und Wohnungen deshalb inzwischen verlassen, teilten örtliche Behörden mit. Bereits am Samstag (26.03.2022) war es zu einem Ausbruch des Vulkans mit einer drei Kilometer hohen Wolke aus Dämpfen, Gasen und Asche gekommen.
Am Sonntag hätten Explosionen im Hauptkrater des Taal 800 und 400 Meter hohe Rauchwolken produziert, teilte das staatliche seismologische Institut „Phivolcs“ mit. Es gelte zunächst weiter die Warnstufe 3, sagte der Direktor von „Phivolcs“, Renato Solidum. „Das bedeutet, dass es dort magmatische Aktivität gibt“, erklärte er dem TV-Sender Teleradyo. „Das Magma steigt langsam zum Krater auf, und seine Interaktion mit Wasser führt zu Explosionen.“
Vulkan auf den Philippinen aktiv: Tausende Anwohner verlassen Häuser
Der Taal ist nach dem Mayon der zweitaktivste Vulkan der Philippinen. Er liegt auf der Hauptinsel Luzon rund 66 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Die Gegend ist dicht besiedelt und auch bei Touristen beliebt. Zuletzt war der Vulkan im Januar 2020 ausgebrochen. Damals mussten mehr als 370.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.

Auch in Portugal wächst die Sorge vor einem Vulkanausbruch*. Auf der Azoren-Insel São Jorge wurden innerhalb von sieben Tagen 13.000 Erdstöße auf der Insel festgestellt. (AFP)