1. rosenheim24-de
  2. Welt
  3. Welt-News

54 Stunden nach Türkei-Erdbeben: Mann mit Zigarette im Mund aus den Trümmern gezogen

Erstellt: Aktualisiert:

Von: M. Cihad Kökten

Kommentare

Ein älterer Mann, der nach dem Erdbeben in der Türkei mit einer Zigarette im Mund aus den Trümmern gerettet wurde, wollte trotz aller Aufforderungen nicht aufhören zu rauchen.
Ein älterer Mann wurde nach dem Erdbeben in der Türkei mit einer Zigarette im Mund aus den Trümmern gerettet. © Screenshot Twitter

Bisher erreichten mehr als dramatische und schreckliche Bilder nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien die Welt. Doch am dritten Tag der Katastrophe sorgte ein Video doch tatsächlich für Momente des Schmunzelns.

Türkei – Inmitten des Chaos und der Verwüstung, die durch das schwere Erdbeben in der Türkei verursacht wurden, hat ein unglaublicher Vorfall das Interesse der Menschen geweckt. Auch wenn es schon surreal erscheint und man es kaum glauben mag, wurde ein Mann nach knapp 54 Stunden voller Angst und Verzweiflung, mit einer Zigarette im Mund aus den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes gerettet.

Türkei: 54 Stunden nach Erdbeben – Mann mit Zigarette im Mund aus den Trümmern gezogen

Das Beben in der Türkei hatte in der Provinz Kahramanmaras mit einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala stattgefunden und massive Zerstörungen im Südosten der Türkei und Norden Syriens hinterlassen (rosenheim24.de berichtete). Der Protagonist des besagten Videos heißt Soner Tugtekin und wurde in der Provinz Adiyaman – eine der vom Erdbeben am stärksten betroffenen zehn Provinzen in der Türkei – aufgespürt. Und der Mann hatte, selbst unter den schwierigsten Umständen, seine ganze Gelassenheit bewahrt.

Es ist unglaublich und unvorstellbar, dass die Zigarette Soner Tugtekin nicht beim Atmen gehindert hat. Aber dies zeigt im Grunde, wie ruhig und unerschütterlich er unter heftigstem Druck bleiben konnte. Unbestätigten Meldungen zufolge soll er auch unter den Trümmern die eine oder andere Zigarette angezündet haben.

Seine Geschichte hat nach der Veröffentlichung des Videos durch das türkische Verteidigungsministerium am Mittwochvormittag (8. Februar) eine Welle der Bewunderung in den sozialen Netzwerken ausgelöst und viele Menschen haben ihm Respekt und Hochachtung gezollt. Neben dem ganzen Staunen zauberte der Mann mit der Zigarette im Mund in diesen schweren Tagen – vielleicht zum ersten Mal – dem ein oder anderen auch ein Schmunzeln ins Gesicht.

Soner Tugtekin macht Zigarette nicht aus – und weigert sich ins Krankenhaus zu gehen

Soner Tugtekin, der erst am dritten Tag des Erdbebens in der Türkei und in Syrien aus den Trümmern gezogen worden war, wurde wohl dennoch in einem stabilen Zustand gerettet. Trotz aller Aufforderungen seitens der Rettungskräfte warf er die Zigarette nicht weg und weigerte sich zunächst zudem, ins Krankenhaus gebracht zu werden.

Er wurde dennoch vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Aktuell erhole er sich und versucht – so weit möglich – zu Kräften zu kommen. Es ist ein ermutigendes Zeichen für alle, die durch das Erdbeben betroffen sind und hilft, ein Gefühl der Hoffnung und des Trostes in einer Zeit der Not zu vermitteln.

Erdbeben in Türkei – eine Erinnerung an die Menschheit

Die Menschen in der Türkei arbeiten gemeinsam mit den Rettungskräften aus aller Welt – auch aus Deutschland – hart zusammen, um sicherzustellen, dass alle Überlebenden gerettet werden. Inzwischen ist die Gesamtzahl der Todesopfer in beiden Ländern auf über 16.000 gestiegen – und es ist noch kein Ende in Sicht. Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien ist wieder einmal eine Erinnerung daran, dass die Menschheit fähig ist, unter schwierigen Umständen zusammenzuhalten und stark zu bleiben.

Ein Bild geht nach Türkei-Erdbeben besonders um die Welt

Nach dem verheerenden Erdbeben am frühen Montagmorgen (6. Februar) in der Türkei gehen aber auch mehr als dramatische und schreckliche Bilder um die Welt. Eines davon verschlägt besonders vielen die Sprache. Die Rede ist von Mesut Hancer, der die Hand seiner toten Tochter Irmak nicht loslässt und „der Welt das Herz bricht“ (rosenheim24.de berichtete).

Erdbeben in Türkei und Syrien beschäftigt auch die Region 

Darüber hinaus herrscht auch in Bayern und der Region tiefe Bestürztheit und Sorgen um Angehörige im Erdbebengebiet. Aus diesem Grund riefen unter anderem Vereine und Supermärkte in Bruckmühl und Kolbermoor, Wasserburg und der Stadt Rosenheim einige Spendenaktionen ins Leben. Auch im Landkreis Altötting wurde eine Spendensammlung gestartet. Ebenfalls bangt der Rosenheimer Abuzar Erdogan (SPD) um seine Großeltern in der Türkei, deren „Haus völlig zerstört“ ist. Eine Stephanskirchnerin, die ganz in der Nähe war, erzählt, wie sie und ihre Bekannten das Beben zu spüren bekamen.

mck

Auch interessant

Kommentare