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Hochwasserlage in Tirol und Salzburg entspannt sich langsam - Schaden geht in die Millionenhöhe

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Von: Benjamin Schneider, Martin Weidner, Martina Hunger

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Hochwasser in Tirol
Der Sachschaden in Hallein geht in die Millionenhöhe. © dpa / APA / FF Hallein / Barbara Gindl (collage)

Innsbruck/Salzburg - Die Unwetter- und Hochwasser-Situation in den österreichischen Bundesländern Salzburg und Tirol ist weiterhin sehr angespannt. Vor allem die Städte Hallein (Salzburger Land) und Kufstein (Tirol) wurden von den Wassermassen hart getroffen.

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Update, 22.14 Uhr - Lage in Hallein hat sich entspannt

Die starken Regenfälle und das folgende Hochwasser sowie Muren in Teilen Salzburgs haben massiven Sachschaden angerichtet, besonders betroffen sind der Pinzgau und Tennengau.

Der Regen scheint nun nachzulassen, die Pegel gehen derzeit großteils zurück. „Betroffene Salzburgerinnen und Salzburger bekommen unbürokratisch finanzielle Hilfe. Es wird auch niemand mit den Aufräumungsarbeiten alleine gelassen, das Land hilft zusammen“, betonen Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrat Josef Schwaiger, die sich am Sonntag in Hallein beziehungsweise im Oberpinzgau ein Bild von der Lage gemacht haben.

„Die akute Gefahrenlage scheint sich teils leicht zu entspannen, die Aufräumarbeiten im ganzen Land laufen bereits auf Hochtouren. Sorgen bereitet uns der Oberpinzgau, wo sich die Retentionsbecken nach wie vor füllen und für Mittersill Zivilschutzalarm ausgelöst wurde“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Er hat sich heute in Hallein vor Ort ein Bild von der Situation gemacht. Landesrat Josef Schwaiger war am Nachmittag im schwer getroffenen Oberpinzgau unterwegs: „Sofortmaßnahmen sowie rasche und unbürokratische Hilfe aus dem Katastrophenfonds, darauf kommt es jetzt an“, betont Schwaiger.

Großflächige Überflutungen im Oberpinzgau

Im Laufe des Sonntages offenbarten sich die enormen Schäden, die das Wasser und der Schlamm anrichten, große Teile des Oberpinzgaus sind betroffen. „Ich bin ehrlich gesagt erschüttert. Es handelt sich hier um ein 50 bis 100-jährliches Hochwasser. Die Infrastruktur wie Straßen, Wege, Radwege und vor allem der Gleiskörper der Pinzgauer Lokalbahn sowie Häuser wurden massiv beschädigt. Wir müssen jetzt schauen, was noch passiert, wie kritisch hier die Lage noch wird“, so Schwaiger und er fügt hinzu: „Ohne den intensiven Hochwasserschutz wäre der Oberpinzgau gar nicht mehr besiedelbar.“

Bundesheer hilft mit 50 Soldaten in Hallein

In der Nacht auf heute forderte die Bezirkshauptmannschaft Hallein aufgrund der Überflutungen in der Altstadt Assistenzkräfte des Bundesheeres an. Seit heute Mittag helfen bis zu 50 Soldaten der Pionierkompanie des Pionierbataillons 2 in der Bezirkshauptstadt. Ihre Aufgabe sind Aufräumarbeiten im Stadtzentrum von Hallein und entlang des Kothbaches.

Update, 20.10 Uhr - Aufräumarbeiten dauern mindestens eine Woche

Die Wassermassen haben in Hallein erheblichen Schaden angerichtet, wie der ORF berichtet. Häuser, Geschäfte und Autos wurden geflutet. Die Bürger wurden aufgefordert, zu ihrer Sicherheit weiter in ihren Häusern zu bleiben.

Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger sagte gegenüber dem ORF, dass die Aufräumarbeiten noch mindestens eine Woche andauern würden; der Sachschaden geht in die Millionenhöhe.

Update, 18.16 Uhr - Zivilschutzalarm für Mittersill

In der Stadt Mittersill wurde der Zivischutzalarm ausgelöst, wie die Bezirkshauptmannschaft Zell am See informiert. Grund daafür sind die stark steigenden Pegel im Rückhaltebecken wegen der hochwasserführenden Salzach. DIe Menschen sollen bitte in ihren Häusern und Wohnungen bleiben und Tiefgaragen und Keller auf keinen Fall betreten.

Update, 16.19 Uhr - Hochwasser-Situation in Tirol entspannt sich

Nach den starken Regenfällen letzte Nacht und dem darauffolgenden Hochwasser in der Stadt Kufstein und zahlreichen Muren in ganz Tirol scheint sich die Lage zu entspannen, wie der Hydrographische Dienst des Landes informiert.

Die ergiebigen Niederschläge seit gestern Nachmittag haben im Nordalpenraum und am Alpenhauptkamm in Osttirol zu einer deutlichen Hochwasserentwicklung geführt. Die Niederschlagsmengen von 90 bis 130 mm mit Spitzen bis 190 mm führten an der Brixentaler Ache samt Kelchsauer Ache, Kitzbüheler Ache und Tauernbach heute Nacht zu Hochwasserscheiteln im Bereich eines 30-jährlichen Hochwassers. Der Ziller erreichte heute Mittag am Pegel Hart ebenfalls einen Höchststand im Bereich eines 30-jährlichen Hochwassers.

Für die nächsten Stunden werden im Tiroler Unterland nur mehr geringe Niederschlagssummen prognostiziert, diese können nochmals zu kurzen Anstiegen der Wasserführung führen. Auf Grund der derzeit rückläufigen Wasserstände ist jedoch nicht von einer erneuten Verschärfung der Hochwassersituation auszugehen. Mit der Wetterberuhigung heute abends kann eine nachhaltige Entspannung der Abflusssituation erwartet werden.

Der Schwerpunkt der Regenfälle fiel auf Kufstein. 450 Feuerwehrleute sind dabei, die durch das Hochwasser entstandenen Schäden aufzuräumen. Unterstützt werden sie von KAT-Zügen aus den Bezirken Innsbruck-Land und Schwaz. Die Aufräumarbeiten werden sich über die nächsten Tage fortziehen. Personenschäden sind nach wie vor keine zu verzeichnen, die Sachschäden lassen sich indes noch nicht beziffern. Die geologischen Untersuchungen insbesondere im Raum des Kufsteiner Stadtbergs und in den Einzugsbereichen der in Kufstein ausgeuferten Bäche wird in den nächsten Tagen fortgesetzt und finalisiert.

Wie die Leitstelle Tirol berichtet, fanden seit gestern, Samstag, 18 Uhr, insgesamt 536 Feuerwehreinsätze statt – davon knapp die Hälfte allein in Kufstein. Auch in den Bezirken Kitzbühel und Schwaz waren die Mitglieder der Feuerwehr stark gefordert. Bis zu 100 Einsätze wurden gestern zwischen 21 und 23 Uhr verzeichnet.

Update, 14.58 Uhr - Land Tirol sagt vollste Unterstützung zu

Landeshauptmann Günther Platter und seine Stellvertreter Ingrid Felipe und Josef Geisler zeigen sich bestürzt von den Schäden durch das Hochwasser in der Stadt Kufstein und den Murenabgängen in allen Teilen Tirols.

Wir möchten an dieser Stelle allen Betroffenen unsere Unterstützung zusichern und sind gleichzeitig erleichtert, dass bislang kein Mensch zu Schaden gekommen ist. Unser Dank gilt den zahlreichen Mitgliedern der Feuerwehren, Berg- und Wasserrettung sowie des Rettungsdienstes, die sich einmal mehr mit vollstem Engagement im Dienste der Bevölkerung stellen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Bezirkshauptmannschaften und den Gemeinden.“

Die Schadenshöhe infolge des Starkregenereignisses ist derzeit noch nicht bekannt. Das Land sichert jedenfalls finanzielle Hilfe zu: Wie auch bei früheren Ereignissen werden Mittel des Landes-Katastrophenfonds eingesetzt, um private und betriebliche Schäden abzufedern, sobald diese einschätzbar sind, kündigte Platter an. Damit wird eine Beihilfe in der Höhe von 50 Prozent des geschätzten Schadens gewährt, wovon die Hälfte sofort ausbezahlt wird.

Aktuell werden nach wie vor örtliche Vermurungen und infolge dessen Straßensperren gemeldet. Die Bevölkerung ist weiterhin aufgerufen, achtsam zu sein und unnötige Fahrten zu vermeiden.

Update, 13.40 Uhr - Landeshauptmann: „Die Schäden sind gigantisch“

In Hallein, wo in der Nacht die Altstadt massiv überflutet worden war, bleibt der Zivilschutzalarm aufrecht. Im Ortsteil Gamp wurden mehrere Häuser aufgrund eines drohenden Hangrutsches evakuiert. In anderen Teilen der Stadt haben die Aufräumarbeiten bereits begonnen. Dazu hat man Einsatzkräfte aus dem ganzen Bundesland zusammengezogen. Am Nachmittag sollen auch Kräfte des österreichischen Bundesheers mit schwerem Gerät eintreffen und die Arbeiten unterstützen.

Die Lage ist sehr dramatisch. Die Gefahr ist noch nicht gebannt“, sagte Bürgermeister Alexander Stangassinger in einem TV-Interview. Man könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen, dass der Kothbach ein zweites Mal massiv anschwillt und über die Ufer tritt. In der ganzen Stadt seien Plätze, Straßen, Wohnungen und Autos verwüstet worden, so das Stadtoberhaupt. Für den Nachmittag wird weiterer Regen erwartet. „Die Schäden sind gigantisch“, ergänzte Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der sich am Vormittag vor Ort ein Bild von der Situation machte.

Update, 12.45 Uhr - Hangrutsch in Söll - Häuser evakuiert

Dramatische Szenen haben sich auch in Söll (Bezirk Kufstein) abgespielt. Dort kam es in einem Siedlungsgebiet zu einem größeren Hangrutsch. Verletzt wurde dabei laut Bürgermeister Alois Horngacher glücklicherweise niemand. Eine Verbauung und ein Auffangbecken verhinderten Schlimmeres. Einige Häuser wurden jedoch vorsorglich evakuiert. 16 Personen wurden deswegen in einem Hotel untergebracht und dort von Rettungskräften versorgt.

Auch im Bezirk Kitzbühel, rund um den Fernpass, in Osttirol und im Zillertal sorgte der Regen für Probleme, zumal es am Vormittag vielerorts „munter“ weiter schüttete. Zudem hätten viele Menschen die Schäden am eigenen Haus und/oder Grundstück erst nach dem Aufstehen am Sonntagmorgen bemerkt, wie die Leitstelle Tirol nun bekannt gab. Die Bundesregierung in Wien sagte den Betroffenen bereits Hilfe aus einem Katastrophenfonds zu.

Update, 12.30 Uhr - Bergsteiger sitzen auf über 2500 Metern fest

Auf der Kürsinger Hütte am Großvenediger im Bezirk Pinzgau (Salzburger Land) sitzen derzeit 35 Bergsteiger auf einer Höhe von über 2500 Metern fest und sind von der Außenwelt abgeschnitten. Muren haben den Zustiegsweg über das Obersulzbachtal unpassierbar gemacht.

Es gibt derzeit auch keine Möglichkeit, jemanden mit dem Hubschrauber auszufliegen, weil wir hier dichten Nebel haben. Der Regen hat mittlerweile aufgehört. Vielleicht sind am Montag Hubschraubertransporte möglich. Alle Menschen in unserem Bereich sind glücklicherweise wohlauf“, sagte Gerd Frühwirth, Stellvertretender Vorsitzender der Alpenvereinssektion Salzburg-Stadt und Teil der Bergsteigergruppe in einem Gespräch mit dem ORF via Satellitentelefon.

Update, 12.12 Uhr - Lage in Tirol weiter angespannt - Weiterer Regen erwartet

Der Zivilschutzalarm für die Stadt Kufstein konnte inzwischen aufgehoben werden, wie das Land Tirol nun mitteilte. Dennoch forderten die Behörden die Bevölkerung auf, in ihren Häusern zu bleiben und die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Ausuferungen des Kienbachs, Kreuzbachs und des Mitterndofer Bachs hatten in der Nacht zu massiven Überflutungen im Stadtgebiet von Kufstein geführt. Auch am Morgen standen Teile der Stadt noch unter Wasser.

Und die Lage bleibt angespannt: Auf Basis der aktuellen Niederschlagsprognosen sei derzeit von keiner raschen Entspannung der Hochwassersituation auszugehen. Man erwarte im Laufe des Sonntags weitere Regenmengen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter, hieß es. Zudem sind einige Straßen in Tirol wegen Murenabgängen gesperrt - und zwar die B108 (Felbertauernstraße) zwischen Mautstelle und Hinterburg, die B181 (Achenseebundesstraße), die B177 im Bereich der Staatsgrenze, die B173 (Eibergbundesstraße) und die Gerlosstraße (B165) ab Gerlos Richtung Gerlospass.

Update, 10.55 Uhr - Innenstadt von Kufstein unter Wasser

In Tirol wurden in der Zeit zwischen Samstag, 18 Uhr, und Sonntag, 6 Uhr, insgesamt 356 Rettungseinsätze im Zusammenhang mit dem Unwetter registriert. Besonders betroffen war das Tiroler Unterland, allen voran der Bezirk Kufstein. Alleine im Stadtgebiet Kufstein gab es knapp 200 Einsätze. Die Innenstadt stand auch am Sonntagmorgen noch unter Wasser. Teilweise kommt es auch zu Stromausfällen oder -abschaltungen.

Die Schäden seien enorm, das Ausmaß werde erst jetzt bei Tageslicht langsam sichtbar, erklärte Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel in einer ersten Stellungnahme gegenüber Medienvertretern vor Ort. Auf die Einsatzkräfte warte nun ein „herausfordernder Sonntag“, betonte Landesfeuerwehr-Inspektor Alfons Gruber. Zur Unterstützung wurden am Sonntag auch zwei Katastrophenzüge angefordert. Auch Einsatzkräfte aus Bayern sind bereits zur Hilfe geeilt.

Fotos aus Hallein:

Update, 9.40 Uhr - Murenabgang in Kuchl - Trinkwasser verunreinigt

Im Bundesland Salzburg ist die Situation weiterhin ziemlich unübersichtlich. Wie der ORF meldet, wurden seit Samstagnachmittag im gesamten Bundesland über 700 Feuerwehreinsätze registriert. Schwerpunkte waren die Bezirke Tennengau, Pinzgau und Flachgau. Seit Samstag, 15 Uhr, waren die Pegel verschiedener Flüsse stetig gestiegen. Bei Mittersill hatte die Salzach bereits zu dieser Zeit die erste Warnstufe überschritten.

In der Nacht war dann in Hallein Katastrophenalarm ausgelöst worden, nachdem der Kothbach über die Ufer getreten und eine Flutwelle durch die Stadt gefegt war und Autos mitgerissen hatte. Im Bereich der Altstadt kam es zu massiven Überschwemmungen. Die Halleiner Bevölkerung wurde aufgefordert, in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten und sich auch von den Dämmen der Fließgewässer fernzuhalten. Darum bat das Land Salzburg in einer Presseaussendung.

Am Sonntagmorgen (18. Juli) wurde in Kuchl ein Murenabgang gemeldet - mit Folgen: Denn deswegen könnte das Trinkwasser verunreinigt worden sein, weshalb die Behörden nun empfehlen, dieses mindestens drei Minuten lang abzukochen. Weitere Untersuchungen bezüglich der Wasserqualität laufen derzeit, hieß es.

Update, 8.17 Uhr - Kelchsau von Außenwelt abgeschnitten

Das kleine Dorf Kelchsau (Tirol) ist seit etwa Mitternacht von der Außenwelt abgeschnitten, wie die Tiroler Tageszeitung nun berichtet. Demnach wurde die Kelchsauer Landesstraße zum Teil von der Kelchsauer Ache regelrecht weggerissen. Auch die zweite Straße, die nach Kelchsau führt, ist seit der Nacht wegen einer unterspülten Brücke nicht mehr befahrbar.

Am Samstagabend fand im Dorf übrigens noch ein größeres Fest statt, weswegen nach Angaben der Landespolizeidirektion Tirol etwa noch 80 auswärtige Besucher im Gemeindebereich eingeschlossen sind. Feuerwehr und Bergrettung sind im Einsatz.

Update, 8.10 Uhr - Katastrophenalarm in Kufstein ausgelöst

In der Nacht hat sich die Lage unter anderem in Kufstein dramatisch zugespitzt. Dort wurde am späten Samstagabend noch Zivilschutzalarm, sprich Katastrophenalarm, ausgelöst. Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in höher gelegene Gebiete zu begeben. Bereits gegen Mitternacht hatten im Bezirk viele Zuflüsse des Inns die Messstände für ein 30-jähriges Hochwasser überschritten, vor allem die Brixentaler Ache bei Bruckhäusl und die Kelchsauer Ache bei Hörbrunn.

„Bitte bleibt alle zuhause und meidet Keller und Garagen“, schrieb die Stadt Kufstein in einem Facebook-Post. Im gesamten Bezirk sowie im Nachbarbezirk Kitzbühel gilt seit Samstagabend die Warnstufe orange.

Die Erstmeldung:

Sintflutartige Regenfälle haben in der Nacht zum Sonntag weitere Teile Österreichs erfasst. Sowohl in Salzburg als auch in Tirol und der Bundeshauptstadt Wien waren die Feuerwehren im Dauereinsatz, wie die Agentur APA meldete. Im Stadtgebiet von Hallein sei Zivilschutzalarm ausgelöst worden, ebenso wie in Mittersill im Pinzgau sowie in Kufstein in Tirol. In der Stadt Salzburg wurde der Hochwasserschutz entlang der Salzach aufgebaut. Allerorts beobachteten die Krisenstäbe die Pegelstände von Bächen und Flüssen.

Flutwelle rollt durch Hallein

In Hallein überfluteten die Wassermassen Teile der Altstadt. Ein Bach hatte sich am Abend zu einem reißenden Strom entwickelt, bestätigte die Polizei am Samstag entsprechende Videos, die im Internet zu sehen waren. Nach Angaben der Feuerwehr lagen am späten Abend keine Meldungen über Vermisste, Verletzte oder gar Tote vor. Menschen, die in ihren Häusern eingeschlossen waren, seien mit Hilfe von Booten oder Lastwagen geborgen worden, sagte Landesfeuerwehr-Kommandant Günter Trinker.

Bürgermeister spricht von Katastrophe - keine Toten oder Vermisste

Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger sprach gegenüber den „Salzburger Nachrichten“ von einer Katastrophe. Glücklicherweise gibt es bislang keine Hinweise auf Verletzte oder Vermisste, wie auch die Polizei mitteilte.

In Kufstein werden die Menschen aufgefordert, Gebäude nicht zu verlassen und sich in höhere Stockwerke zurückzuziehen. Im Stadtgebiet erreichte das Wasser der Zulaufbäche des Inns bereits die Straßen. Wegen möglicher Erdrutsche wurde ein Teil der Felbertauernstraße gesperrt.

In Wien sorgten starker Regen und Gewitter für Hochbetrieb bei den Feuerwehren. Meist wurden die Feuerwehrleute wegen überfluteter Keller oder Unterführungen gerufen, bis zum Sonntagmorgen berichtete die Berufsfeuerwehr von über 500 Einsätzen. Bis Sonntagmittag gebe es für das Bundesland Salzburg eine Starkregenwarnung, meldete der ORF am späten Abend. 

mh/dpa

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