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Nach längerem Zögern: Alec Baldwin will sein Handy der Polizei übergeben

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Von: Max Partelly

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Alec Baldwin tötete im Oktober versehentlich eine Kamerafrau mit einem Schuss
Alec Baldwin tötete im Oktober versehentlich eine Kamerafrau mit einem Schuss. © eigene Collage / dpa picture alliance

Etwa drei Monate ist es her, dass der tödliche Schuss in Santa Fe gefallen ist, durch den eine Kamerafrau starb. Der Schauspieler Alec Baldwin ist die zentrale Figur in den Ermittlungen zu dem Tod. Er hatte die Waffe, aus der die Schüsse kamen, beim Dreh benutzt. Zunächst schien Baldwin unwillig, sein Handy den Behörden zu geben. Dem möchte er nun wohl doch nachkommen.

USA/Santa Fe - Die Behörden hatten im Zuge der Ermittlungen zu dem schockierenden Tod der Kamerafrau Halyna H. (42) beklagt, dass Baldwin sein Handy nicht aushändigen wollte. Nach einiger Zeit will er nun wohl doch den Forderungen nachkommen. Baldwins Anwalt Aaron Dyer kündigte am Donnerstag an, er werde sein Handy „diese Woche“ an die Behörden geben, berichtet die „New York Times“. Am vergangenen Wochenende sollen er und Baldwin zusammen mit den Behörden in Santa Fe eine Einigung erzielt haben.

Zuvor wurde im Dezember noch versucht, per Durchsuchungsbefehl eines Gerichts an das Mobiltelefon zu gelangen. An die Ermittler wurde es zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht übergeben.

Weiter heißt es, dass Baldwins Anwälte zwar eine Forderung erhalten haben sollen, aber trotz der Einschaltung der Staatsanwaltschaft das Telefon bislang nicht an die Behörden übergeben worden sein soll. Unter anderem sollen im Zuge der polizeilichen Ermittlungen Textnachrichten, E-Mails, Social-Media-Accounts sowie Fotos auf dem Gerät untersucht werden.

Anwalt und Baldwin weisen Vorwürfe zurück: „Gegenteilige Behauptung ist einfach unwahr“

Die Annahme, dass Baldwin nicht mit den Behörden zusammenarbeiten würde, wies sein Anwalt zurück. „Seit diesem tragischen Vorfall hat Herr Baldwin weiterhin mit den Behörden kooperiert, und jede gegenteilige Behauptung ist einfach unwahr“, so die Erklärung des Anwalts, welche auch die Zeitung zitiert.

Auch Alec Baldwin selbst wies schon in der letzten Woche mit einem Video auf Instagram Berichte zurück, denen nach er die Ermittlungen nicht voll unterstützen würde. Beim Thema des angeblich nicht herausgegebenen Handys sprach er von Blödsinn und Lügen in Zeitungsberichten. Der Vorgang würde Zeit brauchen, erklärte Baldwin. Die Behörden könnten nicht einfach Fotos oder Liebesbriefe an seine Frau auf dem Telefon einsehen, meint er im Video, betont aber auch, dass sie die Wahrheit über den Tod der Kamerafrau herausfinden müssten.

Tödliche Schüsse bei Filmdreh mit Alec Baldwin im Oktober 2021 in Santa Fe

Hintergrund der laufenden Ermittlungen rund um Alec Baldwin ist der schockierende Tod der Kamerafrau Halyna H., welche am 21. Oktober beim Dreh für den Western „Rust“ tödlich verletzt wurde. Baldwin hatte als Hauptdarsteller die Waffe, aus der sich der Schuss löste, bei der Probe für eine Szene benutzt. Wie die laufenden Ermittlungen ergaben, befand sich in dem Colt echt Munition. Wie es dazu kommen konnte, prüft aktuell noch die Polizei.

mda mit Material der dpa

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