An der „Gläsernen Madonna“ im Stubachtal
Münchner beim Eisklettern in Österreich von herabfallenden Felsbrocken verletzt
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Am Neujahrstag verunglückte ein Eiskletterer aus München im Stubachtal. Vier Felsbrocken mit etwa einem halben Meter Durchmesser trafen ihn an Kopf und Schulter.
Uttendorf – Der Unfall ereignete sich im Eisfall „Gläserne Madonna“ am Enzingerboden im Stubachtal. Der 24-jährige Münchner war mit einem 38 Jahre alten Kletterpartner unterwegs. Dieser blieb bei dem Unglück unverletzt.
Die Eiskletterer hatten die entsprechende Ausrüstung für den Eisfall dabei und waren mit Lawinennotfallausrüstung unterwegs. Gegen 16.30 Uhr seilten sich die beiden Männer an eingebohrten Abseilstellen ab, verklemmten aber beim Abziehen das Seil. Bei dem Versuch es wieder freizubekommen lösten sich vier, etwa 50 Zentimeter große Felsbrocken. Sie trafen den 24-Jährigen im Bereich des Kopfes sowie der Schulter.
Der am Kopf verletzte Eiskletterer war daraufhin desorientiert. Sein 38-jähriger Begleiter seilte ihn passiv zum Fuß der Wand ab, berichtet die Polizei. Gemeinsam schafften sie es, die Mittelstation der Weißsee Bergbahnen zu erreichen. Die Bergrettung Enzingerboden sowie Angestellte der Bergbahn versorgten den Mann und brachten ihn ins Tal.
Mit Verletzungen unbestimmten Grades kam er ins Krankenhaus in Zell am See.
dpa, fl