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Wander-Drama in den USA: Grizzlybär tötet Familienvater

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Von: M. Cihad Kökten

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Nach Wander-Drama in den USA: Craig C. (†40) hinterlässt eine Frau und vier Kinder
Nach Wander-Drama in den USA: Craig C. (†40) hinterlässt eine Frau und vier Kinder © Bildmontage: Facebook Screenshot

Eine tagelange Suchaktion in den USA endet tragisch: Ein Wanderer (†40) wurde am Donnerstag (24. März) im Yellowstone Nationalpark tot aufgefunden.

Yellowstone Nationalpark/Montana (USA) – Craig C. verabredete sich mit seinem Freund im US-Bundesstaat Montana zum Wandern. Im Laufe des Tages trennten sich die Wege der beiden wieder, um auf eigenem Fuß die Natur zu erkunden. Nach der Exkursion wollten sie sich allerdings bei ihren Autos wieder treffen. Aber zum besagten Treffpunkt erschien Craig nicht. Wie sich später tragischerweise herausstellte, sollte es auch nie mehr dazu kommen, berichtet unter anderem die „NBC News“.

Nachdem Craig nicht aufgetaucht war, wurde sein Kumpel misstrauisch und verständigte die Polizei. Samt Hubschrauber suchten die Beamten die gesamte Fläche des weltbekannten Yellowstone Nationalparks ab. Jedoch sollte diese Suchaktion kein Happy End parat haben. Die Ordnungshüter fanden im Laufe des Donnerstags (24. März) nur noch den Leichnam des 40-Jährigen.

Traurige Erkenntnis: Begegnung mit Grizzly

Brad Bichler, der Sheriff vom zuständigen Park County, klärt in einem Post auf Facebook über die Hintergründe der Todesursache auf, die eine traurige Erkenntnis mit sich brachte: „Nach einer ausgiebigen Suche heute Morgen haben wir Craig ausfindig gemacht. Es scheint, dass er eine Begegnung mit einem Grizzly hatte und leider nicht überlebt hat.“ Craig (†40) hinterlässt eine trauernde Frau und vier Kinder (zwischen neun und 14).

Bereits bei einem Hausbrand 2020 hatte die damals sechsköpfige Familie ihren gesamten Besitz verloren und durchmachte schwierige Zeiten. Eine Unterstützung in dieser schwierigen Zeit für die nun alleinerziehende Mutter wird die Spendenaktion sein, die durch eine Freundin auf „gofundme“ ins Leben gerufen wurde. Die Menschen trauern um den verstorbenen Papa und so kamen auch schon über 77.000 US-Dollar zusammen. Den Schmerz unbedingt lindern wird das sicherlich nicht.

Nicht der erste Grizzly-Unfall im Nationalpark

Die Grizzlybären, die ein Gesamtgewicht von bis zu 700 Kilogramm erreichen können, sind in Nordamerika zu Hause und eine Unterart des auch in Deutschland bekannten Braunbären. Allerdings eilt den Raubtieren ein schlechter Ruf voraus. Insbesondere in dieser US-Region, wo mehr als 700 seiner Art leben, soll es seit 2010 schon mindestens acht getötete Menschen gegeben haben, die während ihres letzten Atemzugs einen Grizzly sahen, so ein Bericht der „Daily Mail“. Auch bei erfahrenen Wanderern wie Craig, die oft in den Bergen unterwegs sind und sich in der Wildnis zurechtfinden, kommt es vor, dass sie trotz aller Vorsicht auf einen Graubären treffen können.

mck

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