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„Was für ein Berg“! - Ramsauer Toni Palzer bei der Sibiu Cycling Tour

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Toni Palzer bei der Arbeit an der Spitze des Feldes.
Toni Palzer bei der Arbeit an der Spitze des Feldes. © Mario Stiehl

Während die Tour de France durch Frankreich rollt, fand im rumänischen Sibiu die Sibiu Cycling Tour statt. Vier Etappen: Prolog, zwei Bergankünfte und eine Flachetappe. Für Toni Palzer auf Rang 25 und sein Team BORA-hansgrohe mit dem Gesamtsieg und drei Etappensiegen eine mehr als erfolgreiche Rundfahrt. Als Teil der UCI Europe Tour standen in Sibiu neben den World Tour Teams BORA-hansgrohe und Qhubeka-NextHash auch die besten UCI Pro- und Continental-Teams am Start.

Die Mitteilung im Wortlaut:

Regen-Pech im Prolog

Sibiu - Ein zwei Kilometer langer Prolog als Auftakt für die Sibiu Cycling Tour. Während die meisten Fahrer trocken durch die kurze Eröffnungsetappe kamen, setzte beim Start von Toni Palzer der Regen ein. Die Kombination aus nassem Kopfsteinpflaster und engen Kurven machten eine schnelle Zeit für Palzer unmöglich. 

„Genau zu meinem Start hat es zu regnen begonnen und der Prolog entwickelte sich für mich zu einer gefährlichen Rutschpartie. In Absprachen mit der Sportlichen Leitung habe ich dann Risiko raus genommen, um einen Sturz oder eine Verletzung auf jeden Fall zu vermeiden. Pech für mich, aber mit dem Sieg von Pascal Ackermann insgesamt ein erfolgreicher Tag für uns.“ 

Ein perfekter Tag bei der Bergankunft in Paltinis

Ein spannendes Finale versprach die zweite Etappe hinauf nach Paltinis. 177 km und ein 800 Höhenmeter langer Schlussanstieg standen auf dem Programm für die Radprofis. 

Trotz einer Magenverstimmung konnte Toni Palzer seine Stärken am Berg ausspielen und wichtige Arbeit für seinen Teamkollegen Giovanni Aleotti leisten, der am Ende den Etappensieg und die Gesamtführung für das Team BORA-hansgrohe holen konnte. 

„Leider haben ich und auch einige andere Fahrer eine kleine Magenverstimmung erwischt, die mir dann doch etwas Kräfte gekostet hat. Im Schlussanstieg fühlte ich mich aber gut und konnte helfen, Giovanni ideal zu positionieren. Während Giovanni die Etappe und die Gesamtführung geholt hat, war ich gleich in der Gruppe dahinter und absolut zufrieden mit meiner Leistung.“ 

Der lange Weg nach Bâlea Lac

Die Königsetappe stand ganz im Zeichen des 1700 Höhenmeter langen Schlussanstieges nach Bâlea Lac - ein ideales Terrain für Toni Palzer. Wer an diesem Tag vorne mit dabei ist, der wird auch in der Endabrechnung die Nase vorne haben. Noch immer von Magenproblemen geschwächt, gelang es Palzer bis vier Kilometer vor dem Ziel in der Spitzengruppe zu bleiben und wichtige Arbeit für Giovanni Aleotti zu leisten. Dieser konnte am Ende die Gesamtführung verteidigen. 

„Was für ein Berg! Nie steil aber immer sehr zehrend und keine Sekunde Zeit für Erholung. Ich fühlte mich noch immer etwas leer, konnte aber im Schlussanstieg gut mitfahren und bis vier Kilometer vor dem Ziel in der Spitzengruppe meine Aufgaben erfüllen. Dann hat es mich einfach zerrissen! Ich war komplett leer und bin froh, am Ende noch ins Ziel gekommen zu sein. Insgesamt aber wieder ein perfekter Tag für uns!“ 

Im Eiltempo zum Rundfahrtsieg

Das Finale der Sibiu Cycling Tour führte im großen Bogen rund um Sibiu - 203 Kilometer im welligen Terrain. Für Toni Palzer und BORA-hansgrohe galt es an diesem Tag das Feld zu kontrollieren und den Gesamtsieg nach Hause zu bringen. Mit einem Stundenmittel von über 45 km/h war es ein harter Tag für die Radprofis. Eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des Feldes spielte Toni Palzer an diesem Tag. Gut 150 Kilometer verbrachte der Ramsauer an der Spitze des Feldes und sorgte für ein ordentliches Tempodiktat - wichtige Vorarbeit zum Etappensieg von Pascal Ackermann und dem Gesamtsieg von Giovanni Aleotti. Mit Rang 25 im Gesamtklassement kann Toni Palzer auf eine erfolgreiche Rundfahrt zurück blicken. 

„Am letzten Tag fühlte ich mich endlich wieder richtig gut. Ich konnte viel Arbeit an der Spitze leisten und freue mich sehr über den Ausgang der Rundfahrt. Es war wirklich eine tolle, kleine Rundfahrt, bei der ich wieder sehr viel lernen und meinen Teil zum Gesamterfolg des Teams beitragen konnte. Mit Rang 25 im Endklassement bin ich auch super zufrieden.

Insgesamt habe ich nicht nur körperlich einen großen Schritt gemacht, sondern auch mental. Das Fahren und Verhalten im Feld fällt mir mittlerweile wesentlich leichter und ich fühle mich sicherer als noch vor einigen Wochen bei meinen ersten Rennen. Die mentale Ermüdung ist deutlich weniger geworden und so bleibt mehr Energie, um richtig hart in die Pedale zu treten.“ 

Ausblick

Nach einer kurzen Erholungspause in der Heimat geht es für Toni Palzer von 14. Juli bis 18. Juli zur Settimana Ciclista Italiana nach Sardinien. 

Pressemitteilung BORA-hansgrohe/nineandone

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