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Tourengeherin wird 100 Meter von Lawine mitgerissen und verschüttet

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Werfenweng/Pongau -  Im Bereich der "Schartwand" in Werfenweng (Pongau) löste Sonntagnachmittag eine Skitourengeherin ein Schneebrett aus. Die Frau wurde zum Teil verschüttet.

Eine mehrköpfige slowenische Gruppe brach am Vormittag des 27. Jänner 2019, von der Wengerau in Werfenweng zu einer Skitour in Richtung Tauernscharte (2114 Meter) im Tennengebirge auf. Von dort aus stiegen sie zuerst zum 2300 Meter hoch gelegenen Gipfel des "Eiskogel" und in weiterer Folge zum nahegelegenen Gipfel der "Schartwand" auf. 

Gegen 14:45 Uhr bereitete sich die Gruppe zur Abfahrt vor. Während der Großteil der Gruppe über eine ca. 25 bis 30 Grad steile, breit verlaufende Rinne zwischen Schartwand und Brietkogel abfuhr, entschied sich eine Tourengeherin direkt in die Flanke des ca. 40 Grad steilen "Schartwand-Südosthanges" einzufahren. Nach einer kurzen Fahrt löste sie ca. 50 Meter unterhalb des Gipfels ein ca. 50 mal 100 Meter breites Schneebrett aus und wurde ca. 80 bis 100 Meter mitgerissen. 

Die Sifahrerin konnte den mitgeführten Airbag auslösen und wurde lediglich teilverschüttet. Sie konnte von ihren Kameraden rasch befreit und unverletzt geborgen werden. Die restlichen sieben Tourengeher befanden sich außerhalb der Lawine und blieben unversehrt. Alle Tourengeher waren sehr gut ausgerüstet und führten LVS, Schaufel, Sonde und Lawinenairbags mit. Die gesamte Tourengruppe konnte selbstständig ins Tal abfahren. 

Zum Unfalls Zeitpunkt herrschte Lawinenwarnstufe 3 (erhebliche Lawinengefahr).

Pressemitteilung Landespolizeidirektion Salzburg

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