„Felix, fahr‘ nach Wengen“: Neureuther erfüllt TV-Wunsch von Rosi Mittermaier (†72)

In einem emotionalen TV-Auftritt hat Felix Neureuther nach dem Tod seiner Mutter Rosi Mittermaier einen Einblick in seine Gefühlswelt gegeben. Als Experte im Rahmen des Weltcups in Wengen erfüllte er außerdem einen der letzten Wünsche der verstorbenen Ski-Legende.
Wengen (Schweiz) – Gut eine Woche ist es nun her, dass die traurige Nachricht über den Tod der ehemaligen Ausnahme-Skifahrerin Rosi Mittermaier nicht nur den Ski-Zirkus, sondern auch die Region erschütterte. Am 4. Januar verstarb die 72-Jährige nach schwerer Krankheit im Kreise ihrer Familie.
Mittermaier, die auf der Winklmoosalm bei Reit im Winkl aufwuchs, wandte sich in einem ihrer letzten Wünsche an ihren Sohn Felix Neureuther: „Felix, fahr‘ nach Wengen“, soll die zweimalige Olympiasiegerin seinen Angaben zufolge kurz vor ihrem Tod zu ihm gesagt haben. „Genieße es, hier in dieser tollen Kulisse zu sein“, habe sie außerdem gefordert.
+++ Hier gibt‘s den emotionalen TV-Auftritt im Video +++
Nach Tod von Rosi Mittermaier: Felix Neureuther erfüllt expliziten Wunsch seiner Mutter
Ihr expliziter Wunsch sei es demnach gewesen, dass er für seine Tätigkeit als TV-Experte ans Lauberhorn reise, erklärte der 38-Jährige im Rahmen der Wintersport-Berichterstattung am Freitag (13. Januar) in der ARD. Wengen sei ein „ganz spezieller Ort für uns als Familie“, erzählte der 13-malige Weltcupsieger.
Sowohl er als auch sein Vater Christian Neureuther haben den Slalom-Klassiker in der Schweiz zu ihrer aktiven Zeit als Skirennfahrer jeweils zweimal gewonnen. „Hier wird seriöser Sport betrieben, hier ist nicht dieses Halligalli wie an anderen Orten“, sagte Neureuther außerdem und fügte an: „Deswegen ist es gut, hier zu sein – und auch absolut im Sinne der Mama.“
Felix Neureuther: „Ein Stück weit Normalität“
Der 13-malige Weltcupsieger ließ in dem emotionalen Auftritt außerdem auch Einblicke in seine Gefühlswelt zu. Es sei eine schwere Zeit für die Familie, schilderte Neureuther. Es müsse aber „auch bei uns Zuhause ein Stück weit Normalität einkehren“, dies sei ganz wichtig für den Prozess in der tiefen Trauer, so der 38-Jährige. Er bedankte sich zudem für die große Anteilnahme am Tod seiner Mutter und auch dafür, wie die Ski-Familie ihn in dieser schweren Zeit unterstütze.
aic mit Material der dpa