Über Jahre hinweg dekorierte eine Familie das Äußere Ihres Zuhauses mit leeren Bierdosen - nun mussten die Bewohner das Gebäude verlassen.
Das "Can House" bzw. "Dosenhaus" hat in Hartlepool, England, über die letzten Jahre viel Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Denn schon seit 2005 deckte der Besitzer Philip Muspratt das Haus in leeren Bierdosen der Marke Fosters ein. 2015 verstarb der damals 63-Jährige - seine Familie lebte allerdings weiterhin dort.
Über 75.000 Dosen klebte Muspratt, der von lokalen Zeitungen den Titel "Beernardo da Vinci" verliehen bekam, an die Fassade des Hauses. Das künstlerische Experiment sorgte für gespaltene Meinungen unter den Anwohnern, wie das Online-Portal Metro berichtet: Die einen bezeichneten es als Schandfleck, die anderen wiederum sahen es als Attraktion.
Nun wurden die Bewohner von der Gemeinde jedoch dazu gezwungen, das Gebäude zu verlassen. Allerdings nicht wegen der vielen Bierdosen: Das Haus steht auf einer Sozialwohnbausiedlung, die komplett erneuert werden soll.
Die Familie weigerte sich, Angebote der Gemeinde anzunehmen und wurde anschließend von einem Gericht aufgefordert, das Haus zu räumen. Nun wurden Zäune um das Grundstück aufgebaut, die andeuten, dass die Familie nachgegeben hat und fortgezogen ist.
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