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Frühjahrssputz: Wie Ihr Eure Gartengeräte jetzt fit macht

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Von: Andrea Schmiedl

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Ansammlung mehrerer Gartengeräte
Gartengeräte müssen fit gemacht werden für die nächste Saison. © pixabay

Wer es nicht gleich im Herbst erledigt hat, sollte spätestens jetzt Spaten, Heckenschere & Co. fit für die neue Saison machen. Sonst kommt im Frühjahr das böse Erwachen: verrostete Harken, verschimmelte Stiele oder stumpfe Messer. Wir zeigen Euch, wie Ihr Eure Gartengeräte richtig säubert und verstaut und was Ihr dabei beachten solltet.

Rasenmäher, Rechen & Co. gehören zur Grundausstattung in einem Garten. Ohne sie würden viele Arbeiten deutlich schwieriger oder unsauberer ausfallen. Da die Anschaffung solcher Gerätschaften kostspielig sein kann, sollte man sie gut pflegen. Der Winter ist die ideale Zeit dafür.

Mit guter Pflege leben nicht nur die Werkzeuge, sondern auch die Pflanzen länger. Diese können nämlich Schaden nehmen, wenn mit unsauberen Gartengeräten gearbeitet wird. Erd- und Pflanzenreste enthalten möglicherweise Keime und Erreger, die auf junges Grün Krankheiten übertragen, gleiches gilt für stumpfes Gerät.

Darum sollten Gartengeräte gründlich gereinigt werden

Werkzeuge, an denen sich noch Pflanzenreste befinden, können Erkrankungen und Schädlinge übertragen. Dasselbe gilt auch für Gifte, denn Pflanzensäfte unterschiedlicher Arten vertragen sich teilweise nicht miteinander. Aus diesem Grund sollten vor allem nach dem Verschneiden von giftigen Pflanzen Scheren und Messer gründlich gereinigt werden.

Außerdem können unscharfe Klingen Pflanzen verletzen, da sie das Gewebe eher aufreißen als es zu zerschneiden. Bei einem geraden, scharfen Schnitt sind die Wunden im Regelfall irrelevant - Durch eine aufgerissene Schnittstelle jedoch können Krankheitserreger schneller eindringen.

Schmutz an Gartengeräten kann darüber hinaus dazu führen, dass diese mit der Zeit nicht mehr einwandfrei funktionieren. So kann etwa die Mechanik in Mitleidenschaft gezogen werden oder Rost an den Metallteilen auftreten.

Die richtige Reinigung - so geht‘s

An den Werkzeugen anhaftender Schmutz wie Erdreste solltet Ihr zunächst abbürsten oder mit warmem Wasser und einem feuchten Lappen abwaschen. Dem Wasser könnt Ihr noch Seife oder ein anderes Reinigungsmittel hinzufügen. 

Bei gröberen Verschmutzungen greift Ihr zu einer Zahnbürste, zu Schmirgelpapier oder gar einer Drahtbürste. Letztere eignet sich ebenso wie Stahlwolle auch zur Entfernung von Rost. Damit sich erst gar kein Rost entwickelt, sollten Gerätschaften aus Metall nur gut getrocknet eingelagert werden. 

So macht Ihr die einzelnen Gerätschaften wieder fit:

Quelle: www.gartenhaus-gmbh.de

Tipp: Tauscht kaputte Einzelteile sofort aus oder kauft beschädigte Geräte neu. So könnt Ihr im Frühling gleich loslegen, zudem sind die Gartengeräte in den Wintermonaten meist günstiger.

Übrigens: Auch an Eure Arbeitskleidung solltet Ihr bei der Reinigung denken. Gartenhandschuhe und -kleidung sollten ebenfalls, sofern das Material es zulässt, gewaschen und anschließend trocken verstaut werden. Gartenschuhe bzw. Gummistiefel können abgespült und trocken, etwa mit Zeitungspapier ausgestopft, aufbewahrt werden.

Gartengeräte desinfizieren und ölen

Abschließend ist es sinnvoll, Utensilien für den Garten zu desinfizieren, vor allem dann, wenn sie mit Pflanzenmaterial in Berührung gekommen sind, das eine Erkrankung oder einen Schädlingsbefall aufweist.

Für die Desinfektion eignet sich neben einer Spiritus-Lösung auch Essigessenz gut. Wenn Ihr nichts davon zur Hand habt, hilft auch heißes Wasser gegen Krankheitserreger oder Sporen. Legt einfach die metallenen Teile von Spaten, Scheren und anderen Geräten für mehrere Minuten in ein Gefäß mit einer der Flüssigkeiten und lasst diese einwirken beziehungsweise kocht sie einige Minuten in heißem Wasser ab.

Holz kann man ebenso wie Metalloberflächen mit Pflanzenöl, zum Beispiel Leinöl, behandeln. Wer den Effekt verstärken möchte, mischt das Öl für die Holzbehandlung noch mit etwas Terpentinersatz, sodass es tiefer eindringen kann. Metallgelenke oder -federn von Scheren bekommen einen Tropfen Schmieröl.

Geräte sicher und richtig verpacken

Es ist extrem wichtig, dass alle Geräte trocken, frostfrei und kühl gelagert werden. Gleichzeitig verhindert das Verpacken und Wegräumen der Geräte Verletzungen. Wichtig dabei: Lasst die Gartengeräte zunächst ordentlich trocknen, baut die Teile erst dann wieder zusammen und verstaut sie.

Spaten, Rechen & Co. könnt Ihr ganz einfach in übriges Pflanzenvlies oder Abdeckfolie einwickeln. Auch Lappen sind geeignet, um Geräte vor Schäden zu schützen. Für Gartenscheren beispielsweise gibt es spezielle Schutzhüllen.

Beim Aufräumen der Gartengeräte ist es hilfreich, die Geräte, die Ihr im Winter benötigt, wie zum Beispiel die Schneeschaufel, zum Schluss zu verräumen und in den vorderen Teil des Geräteschuppens zu stellen.

as

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