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Zeckenzeit: Diese Frucht vertreibt die gefürchteten Parasiten aus dem Garten

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Zecke auf einem Blatt
Zecken verstecken sich gerne im hohen Gras. Doch es gibt Mittel und Wege, sie aus dem Garten zu vertreiben.jpg © pixabay

Zecken gelten als fiese Blutsauger, die mit ihrem Speichel gefährliche Krankheiten übertragen. Doch es gibt einfache Methoden, die Parasiten aus Eurem Garten fernzuhalten.

Zecken gehören zu den Tieren, die niemand gerne in seinem Garten haben möchte. Die kleinen Parasiten beißen sich nicht nur in der Haut von Mensch und Tier fest und ernähren sich von ihrem Blut. Währenddessen übertragen sie auch ernsthafte Krankheiten wie Borreliose oder die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die für Menschen richtig gefährlich werden können.

Woran erkenne ich Zecken?

Zecken gehören, genau wie Milben oder Spinnen, zu den Spinnentieren, was an ihren acht Beinen leicht zu erkennen ist. Ihre Körper können ganz unterschiedlich gefärbt sein – von braun, rötlich-braun, gelb, schwarz, grau bis hin zu weiß oder nahezu durchsichtig. Ihre Körper sind in der Regel oval und flach geformt und etwa zwei bis vier Millimeter groß, schwellen jedoch im Laufe einer Blutmahlzeit enorm an und ähneln dann einem großen Maiskorn mit einer Größe von bis zu 12 mm. Die Zecken-Jungtiere, auch Nymphen genannt, sind für die häufigsten Zeckenstiche verantwortlich, die von Mai bis Juli ihre Hochphase erreichen. Da Zecken besonders viel Blut brauchen, um sich zu ernähren, hängen sie oft tagelang an ihrem Wirt. Dafür suchen sie sich ein warmes Plätzchen, wie etwa die Achselhöhle beim Menschen.

Wo sitzen Zecken im Garten?

Immer noch hält sich das Gerücht hartnäckig, dass sich Zecken von Bäumen fallen lassen. Tatsächlich sitzen Zecken aber mit Vorliebe im feuchten, hohen Gras, in Sträuchern oder anderer bodennaher Vegetation in einer Höhe von 30 bis 60 Zentimetern. Wer dann mit nackten Beinen durch Wiesen und ungemähten Rasen streift, fängt sich dabei schnell eine Zecke ein.

Wie finde ich heraus, ob ich Zecken in meinem Garten habe?

Katzen- oder Hundebesitzer merken recht schnell, ob sie Zecken in ihrem Garten haben. Dafür müssen sie nur regelmäßig das Fell ihres Vierbeiners absuchen und die Zecken entfernen. Alle anderen können sich mit diesem Trick behelfen: Nehmt ein weißes Laken oder Handtuch und streift damit durch euren Garten. Breitet anschließend das Tuch aus – die Zecken werden schnell als dunkle Punkte auf dem hellen Stoff sichtbar.

Hausmittel gegen Zecken im Garten – so werdet Ihr die Parasiten los

Kieselgur: Eine der wirksamsten Methoden zur biologischen Schädlingsbekämpfung – und dabei ungefährlich für Kinder, Erwachsene und Haustiere. Kieselgur wird aus versteinerten Kieselalgen hergestellt. Bei Kontakt mit dem Pulver trocknen Zecken aus und sterben innerhalb weniger Stunden. Tragt das Kieselgurpulver einfach überall dort auf, wo Ihr welche gefunden habt, am besten alle paar Wochen oder nach starken Regenschauern. Beim Auftragen solltet Ihr einen Mundschutz tragen, um das Pulver nicht einzuatmen, und danach gründlich die Hände waschen.

Zitronensud: Zecken hassen den Geruch von Zitrusfrüchten, insofern eignet sich ein Sud daraus hervorragend, um die Zecken aus dem Garten zu verjagen. Kocht dazu zwei geschnittene Zitronen in einem halben Liter Wasser auf und lasst das Ganze eine Stunde köcheln. Danach über einem Sieb abgießen und auskühlen lassen. Füllt das Zeckenabwehrmittel dann in einen Blumensprüher und besprüht die entsprechenden Ecken in eurem Garten mit eurem Anti-Zecken-Sud.

Zedernöl: Auch Düfte haben sich als Hausmittel bei der Zeckenabwehr bewährt, wie etwa der von Zedernöl. Zur Vorbeugung von Zeckenbissen reibt einige Tropfen des Öls auf Fuß- und Handgelenke und den Nacken. Noch besser zur Vorbeugung: Tragt lange Hosen und langärmlige Oberteile, wenn ihr durchs hohe Gras lauft oder eure Sträucher schneidet.

Auch Ameisen können bestimmte Duftstoffe überhaupt nicht leiden. So lässt sich etwa Zimt wunderbar zur Ameisenbekämpfung im Hochbeet einsetzen.

Tipps zur Zeckenabwehr: Rasen möglichst kurz halten

Damit sich die Zecken nicht auch noch in eurem Rasen breit machen, solltet ihr diesen regelmäßig kurz mähen. So trocknet morgens auch die Feuchtigkeit schneller ab und die Zecken finden kein Wasser mehr um zu überleben.
Wer seinen Rasen regelmäßig mäht, kann sich vor Zecken dennoch nicht sicher sein – dann lassen sich die Parasiten in den Randbereichen wie Sträuchern oder zwischen Bodendeckern wie Efeu oder Dickmännchen nieder. Überwuchernden Wildwuchs solltet ihr deshalb möglichst vermeiden und eure Sträucher regelmäßig zurückschneiden, um Zecken weniger Nistplätze zu bieten. Auch feuchtes Laub bietet sich als Verstecke für Zecken an, weshalb Ihr Laubhaufen lieber in Bereichen aufschichten solltet, in denen ihr und eure Familie sich weniger häufig aufhalten.

ID/red

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