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Frühjahrputz: Haushaltexpertin verrät wie man schnell und gründlich Ordnung schafft

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Von: Andrea Schmiedl

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Collage Fensterputzen, Staubwischen und Staubsaugen
Ein Frühjahrsputz umfasst in der Regel eine gründliche Reinigung und Ordnung des gesamten Hauses. © picture alliance/dpa | Monika Skolimowska, Hauke-Christian Dittrich

Der Frühjahrsputz ist mehr als nur eine jährliche Tradition - er ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden. Eine gründliche Reinigung und die Beseitigung von Unordnung reduziert nicht nur Staub und Chaos, sondern schafft zugleich eine angenehme Atmosphäre. Und eine Haushaltcoachin beruhigt: Man kann das auch aufteilen. Lest hier ihre Tipps:

Endlich wird es wieder wärmer und die Vögel zwitschern fröhlich. Der Frühling steht vor der Tür - und mit ihm auch die traditionelle Zeit für den alljährlichen Großputz in den eigenen vier Wänden. Auch wenn es eine lästige Aufgabe sein kann, ist es doch eine Gelegenheit, um alten Ballast abzuwerfen und Platz für neue Energien zu schaffen.

Was gehört zu einem richtigen Frühjahrsputz?

Nicht nur, dass es sich ab und zu richtig gut anfühlt, auch die versteckten Ecken in Haus oder Wohnung in Angriff zu nehmen - Hinter dem Frühjahrsputz steckt noch ein bisschen mehr, wie Haushaltscoachin Yvonne Winbeck erklärt. „Beim Frühjahrsputz ist das Bedürfnis da, dass man quasi wieder Ordnung schafft. Das ist ein Symbol für den Neubeginn“, sagt sie. Die Idee dahinter: Man bringt das Triste und Schwere vom Winter raus. „Schönes Wetter, die Sonne scheint, der Frühling ist nah - das alles bringt wieder neue Energie und Zuversicht, aber vor allem auch Leichtigkeit ins Haus.“

Ein typischer Frühjahrsputz umfasst in der Regel eine gründliche Reinigung und Ordnung des gesamten Hauses. Hier sind einige Schritte, die dazugehören können:

Praktische Tipps der Aufräumexpertin

Im Interview erklärt Expertin Yvonne Winbeck, worauf es beim Frühjahrsputz ankommt und wie man sich am besten darauf vorbereitet:

Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Frühjahrsputz?

Winbeck: Es kommt immer drauf an, wen Sie fragen: Es ist immer dann richtig, wenn es sich für einen selbst auch richtig anfühlt, also wenn man wirklich dieses Bedürfnis hat. Häufig sagt man auch, wenn die Temperaturen draußen wärmer werden. Zusammen mit Tageslicht kann man beispielsweise die Fenster besser putzen. Für mich persönlich: Zwischen Fasching und Ostern. Dann kann man das schon langsam anpeilen.

Wichtig ist vor allem eines: Stress ist dabei fehl am Platz! Hat man den Kopf nicht frei und ist beim Putzen noch unter Zeitdruck, fehlt es einem erst recht an Motivation. Man sollte einen Tag wählen, der einem gut passt. Ohne Termine, ohne Verpflichtungen. Dazu würde ich mir auch meine Lieblingsmusik anmachen. Irgendwas Flottes, wo man sich gern dazu bewegt.

Mein Geheimtipp: Einen Timer stellen! Zehn Minuten mal machen und schauen, wie weit man kommt. Sie glauben gar nicht, was Sie innerhalb dieser Zeit alles schaffen können. Dann kann man auch im weiteren Verlauf immer wieder mal weitere Mini-Etappen machen.

Ich putze bereits regelmäßig. Warum dann noch der Frühjahrsputz?

Winbeck: Das unterschätzen die meisten: Das ist eigentlich die Gelegenheit, um wirklich mal auszusortieren, auszumisten, wieder irgendwo neu zu starten. Es hat ja was von einem Ritual, wenn man es im Frühjahr immer wieder macht. Das gibt einem auch ein gutes Gefühl, wenn man sieht: „Hey, wow - ich hab‘s ja eigentlich echt schön daheim“, und alles glänzt plötzlich wieder.

Grundsätzlich sollte man mit System ans Putzen ran. Genauso wie im Job hat man dann einen roten Faden und Struktur dabei. Dann vergisst man auch nichts und spart Zeit, statt kreuz und quer etwas zu machen. Aber auch hier gilt: Jeder Mensch tickt anders.

Ein weiterer Tipp: Sich das Arbeiten so leicht machen wie möglich. Fängt man von oben an und arbeitet sich nach unten, spart man sich doppelte Arbeit, da der Schmutz ebenso von oben nach unten fällt.

Sind Lifehacks wie Natron und Backpulver das Nonplusultra?

Winbeck: Es gibt so viele Tipps, wie man richtig Arbeit sparen kann. Natürlich gibt es die klassischen Empfehlungen. Beispielsweise, dass man natürliche Hausmittel wie Backpulver und Natron verwenden sollte. Dadurch verbraucht man weniger Chemie und es spart natürlich Geld.

Was ich persönlich wichtig finde, ist, dass ich Ordnung reinbringen muss. Diese Ordnung ist das A und O. Ich stelle häufiger fest, dass viele Menschen bestimmte Dinge doppelt und dreifach im Haus gelagert haben. Warum hat man nicht eine zentrale Stelle im Haus? Was am meisten Zeit braucht und immer nervt, ist das Suchen im Haushalt. Ohne Ordnung geht gar nichts.

Es ist zwar kein Lifehack, aber dennoch für mich immens wichtig: Warum macht man es nicht gemeinsam? Mit dem Partner oder den Kindern beispielsweise. Wenn jeder im Haushalt mit anpackt, geht es so viel schneller. Am Ende kann man sich zusammen belohnen und sagen: Wir haben das heute gemeinsam geschafft!

Der Anfang ist immer am schwersten - vor allem, wenn viel ansteht. Aber letztlich ist die Belohnung am Ende, wenn alles wieder blitzeblank ist und die Wohnung frisch duftet, die beste Motivation!

Ein Frühjahrsputz lohnt sich

Die Gründe, aus denen sich ein jährlicher Großputz in den eigenen vier Wänden lohnt, sind vielfältig. Hier sind einige davon:

as mit Material der dpa

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